Ein Hoch auf den Frankfurter Hauptbahnhof als Fotomotiv

Von unserem Mitglied Ralf Metzger

Ich arbeite für die Zentrale einer Bank, die Ihren Sitz in Frankfurt am Main hat. Das hat zur Folge, dass ich jahrelang mit dem Zug nach Frankfurt gefahren bin und so zweimal am Tag über den Frankfurter Hauptbahnhof kam.

Irgendwann habe ich den Hauptbahnhof dann auch fotografisch für mich entdeckt und habe morgens auf dem Weg ins Büro immer mal wieder die Kamera mitgenommen.

Dabei habe ich mich fotografisch immer wieder auf unterschiedliche Themenbereiche konzentriert. Mal habe ich ein- und ausfahrende Züge fotografiert, mal die Menschen, die auf den Zug warten oder ihn im letzten Moment noch erreichen wollen. Ein anderes Mal habe ich mir das Gebäude an sich vorgenommen und versucht, die Architektur in Szene zu setzen oder ich habe mich auch mal in der Aufnahme von Details versucht. Auch Langzeitbelichtungen sind einen Versuch wert, um zum Beispiel das hektische Treiben darzustellen.

Ich glaube, ich habe den Hauptbahnhof noch nie „fotografisch enttäuscht“ verlassen. Ob Street, Technik, Makro, Reportage oder Architektur, der Bahnhof hat für jeden etwas zu bieten.

Dann darf man natürlich auch die Tragödien nicht auslassen, die sich am Hauptbahnhof abspielen. Zuallererst fällt mir hier der Vorfall am 29. Juli 2019 ein, als ein Mann eine Mutter und ihren achtjährigen Sohn vor einen einfahrenden Zug gestoßen hat. Dabei wurde der Sohn tödlich verletzt. Ich war an diesem Tag im Büro, habe immer wieder die Martinshörner gehört und dann erst auf dem Heimweg mitbekommen, was sich dort abgespielt hat. Ein paar Tage später habe ich am Gleis folgendes fotografiert:

Aufgrund von Corona und den damit stark ausgebauten und genutzten Möglichkeiten des Home Office bin ich nur noch sehr sporadisch in Frankfurt, nehme mir dann aber immer auch etwas Zeit, um am Hauptbahnhof zu fotografieren.
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Text und Bilder: Ralf Metzger

Himmelsspektakel

Lila, rote, orange und gelbe Nordlichter verzauberten in der Nacht zwischen dem 10./11. Mai 2024 den Nachthimmel über unserer Region. Es waren die stärksten Sonnenaktivitäten seit 20 Jahren. Dank unseres Fototeammitglieds Peter, der sich zu später Stunde auf den Weg durch die dunkle Nacht hinauf zum Scheelberg zwischen Bruchköbel-Niederissigheim und Butterstadt gemacht hat, können wir noch einmal dieses farbenfrohe Naturschauspiel genießen. P.S. für alle Nicht-Hessen: Der Scheelberg (160 m) liegt ca. 26 Kilometer östlich von Frankfurt.

Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein

Ende April haben wir das größte Eisenbahnmuseum Hessens besucht. Es wird vom Verein Museumsbahn e.V. betrieben und liegt auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs. Für Eisenbahnbegeisterte gibt es in den großen Schuppen und auf dem Freigelände historische Dampf-, Diesel- und Elektroloks, Triebwagen, Güterwagen und vieles mehr zu bestaunen. Eigentlich ist alles daran für Fotografen interessant: Einzelteile, Gestänge, Motoren, aber auch Werkzeuge, Schienen und so weiter. Wegen der unmittelbaren Nähe zum Bahnbetrieb kann man das alles nicht auf eigene Faust inspizieren. Ein Vereinsmitglied führte uns gut eine Stunde lang über das Gelände und durch die Hallen. Seine detaillierten Beschreibungen der Technik und Geschichte ließen ausreichend Zeit, um die Exponate fotografisch zu erkunden. So wie der Bahnexperte mit seinen Ausführungen ging auch das Fototeam mal in die Breite (mit dem Weitwinkel) und mal in‘s Detail. Die Möglichkeiten erschienen unerschöpflich, die verfügbare Zeit war es leider nicht.
Also müssen wir wohl noch mal hin.

Fotografieren mit dem Handy

Das Fototeam Bruchköbel hat beschlossen, sich dieses Jahr verstärkt mit dem Thema ‚Fotografieren mit dem Handy‘ auseinanderzusetzen. Deshalb laden wir Handyfotografen ein, um mit uns über Ihre Sicht der Dinge zu sprechen. Wir können über die Besonderheiten und Unterschiede der Kamera-Systeme sprechen und selbstverständlich über Ihre Aufnahmen. Themen wie Motiv- und Bildgestaltung sprechen wir sowieso bei den Fototeam-Abenden an. Bei entsprechendem Interesse bieten wir einen kostenfreien Outdoor Fotografie Termin im Frühjahr an.

Also, bringen Sie ruhig Ihre Fragen und Fotografien mit Ihrem Handy mit. Der nächste Fototeam Abend findet am 7. Februar statt.

Blick zurück in’s ARTrium

Wir bedanken uns hiermit ganz herzlich bei allen Besuchern unserer diesjährigen Ausstellung BLICK·PUNKTE 2023 für ihr Interesse. Einige von ihnen haben uns in persönlichen Gesprächen Fragen gestellt und Anregungen gegeben. Noch mehr haben mit der Wahl ihrer Favoritenbilder unsere Neugier befriedigt, welche Exponate wohl besonders gut beim Publikum ankommen würden. Schließlich war jedem Fotografen die Auswahl der ausgestellten Bilder selbst überlassen. Insgesamt konnten wir 304 Einzelbewertungen auszählen.

 

Vielleicht möchten auch Sie wissen, wie es ausgegangen ist? Wir zeigen Ihnen hier die bestbewerteten 5 Bilder unserer Ausstellung noch einmal:

 

Platz 1   Hafen von Cesenantico 1 von Roland Grimm (25 Stimmen)

 

 

Platz 2 teilen sich Pusteblume von Regina Bergmann und Randerscheinung von Michael Joest (jeweils 19 Stimmen)

 

Platz 4   Weiher von Dieter Maisch (15 Stimmen)

 

Platz 5   Dünenhüne von Roland Schirmer (14 Stimmen)

 

In der diesjährigen Ausstellung hatten wir erstmals Fotoarbeiten der Mitglieder zum Verkauf angeboten. Ein Teil des Erlöses geht an den gemeinnützigen Bruchköbeler Verein LaLeLu. Mit einer kleinen Aufstockung durch das Fototeam können wir deren Arbeit mit dem runden Betrag von 100,- € unterstützen.