Ein Besuch des Mercedes-Benz Museums in Bad Cannstatt

Von unserem Mitglied Bernd Adam

Das Museum ist schon von außen ein imposantes Gebäude und hat sehr runde Formen.

Ein Ticket ist schnell gekauft, und dann wir man noch mit einem elektronischen Führer ausgestattet. Meine Tour beginnt mit der Fahrt zur obersten Etage, wo die Ausstellung beginnt. Hier sieht man den Beginn des Fahrzeugbaus von Mercedes Benz.

Die Ausstellung ist so angeordnet, dass jeweils die Fahrzeuge neueren Datums weiter unten angeordnet sind. Man startet im 19 Jahrhundert, und auf der untersten Etage sind die neuesten Modelle zu sehen.

Ich fand es sehr interessant, wie sich die Formen über die jahrzehnte verändert haben. Nach meinem Geschmack sind die Karossen aus den 30er Jahren die formschönsten, aber dies ist sicher eine Geschmacksfrage. Ein Beispiel ist das Bild eines roten Roadsters aus dem Jahr 1935.

Diese rote Farbe zieht sich durch die vielen Jahrzehnte in vielen Nuancen. Ist wohl farblich eher der “Hingucker”.

Alle Bilder wurden übrigens mit einem Smartphone aufgenommen, was die große Schärfentiefe erlaubt. Es stand auf allen Ebenen ausreichend Licht zur Verfügung, so dass man ohne Blitz auskommen kann.

Viele Details, wie z.B. das Armaturenbrett, die Felgen oder die schön geformten Kotflügel kann man im Museum ablichten.

Wer in Stuttgart verweilt sollte einen Besuch des Mercedes Benz Museums nicht auslassen. Es ist dort sehr kurzweilig, und man kann viele schöne Bilder anfertigen. Falls es passt, den Besuch auf einen Wochentag legen – dann ist der Besucherandrang nicht so groß, und man kann sein Motiv auch mal allein vor die Kamera bekommen. Aber auch der Sonntag kann interesant sein, denn da treffen sich die Oldtimer ab 9:00 Uhr vor dem Museum (noch bis 12.Oktober 2025).

Ein Mercedes wie dieser aus dem Jahr 1955 diente mir als “Kinderwagen” zu Beginn der 60er.

Text und Bilder: Bernd Adam

Ein Hoch auf den Frankfurter Hauptbahnhof als Fotomotiv

Von unserem Mitglied Ralf Metzger

Ich arbeite für die Zentrale einer Bank, die Ihren Sitz in Frankfurt am Main hat. Das hat zur Folge, dass ich jahrelang mit dem Zug nach Frankfurt gefahren bin und so zweimal am Tag über den Frankfurter Hauptbahnhof kam.

Irgendwann habe ich den Hauptbahnhof dann auch fotografisch für mich entdeckt und habe morgens auf dem Weg ins Büro immer mal wieder die Kamera mitgenommen.

Dabei habe ich mich fotografisch immer wieder auf unterschiedliche Themenbereiche konzentriert. Mal habe ich ein- und ausfahrende Züge fotografiert, mal die Menschen, die auf den Zug warten oder ihn im letzten Moment noch erreichen wollen. Ein anderes Mal habe ich mir das Gebäude an sich vorgenommen und versucht, die Architektur in Szene zu setzen oder ich habe mich auch mal in der Aufnahme von Details versucht. Auch Langzeitbelichtungen sind einen Versuch wert, um zum Beispiel das hektische Treiben darzustellen.

Ich glaube, ich habe den Hauptbahnhof noch nie „fotografisch enttäuscht“ verlassen. Ob Street, Technik, Makro, Reportage oder Architektur, der Bahnhof hat für jeden etwas zu bieten.

Dann darf man natürlich auch die Tragödien nicht auslassen, die sich am Hauptbahnhof abspielen. Zuallererst fällt mir hier der Vorfall am 29. Juli 2019 ein, als ein Mann eine Mutter und ihren achtjährigen Sohn vor einen einfahrenden Zug gestoßen hat. Dabei wurde der Sohn tödlich verletzt. Ich war an diesem Tag im Büro, habe immer wieder die Martinshörner gehört und dann erst auf dem Heimweg mitbekommen, was sich dort abgespielt hat. Ein paar Tage später habe ich am Gleis folgendes fotografiert:

Aufgrund von Corona und den damit stark ausgebauten und genutzten Möglichkeiten des Home Office bin ich nur noch sehr sporadisch in Frankfurt, nehme mir dann aber immer auch etwas Zeit, um am Hauptbahnhof zu fotografieren.
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Text und Bilder: Ralf Metzger

Himmelsspektakel

Lila, rote, orange und gelbe Nordlichter verzauberten in der Nacht zwischen dem 10./11. Mai 2024 den Nachthimmel über unserer Region. Es waren die stärksten Sonnenaktivitäten seit 20 Jahren. Dank unseres Fototeammitglieds Peter, der sich zu später Stunde auf den Weg durch die dunkle Nacht hinauf zum Scheelberg zwischen Bruchköbel-Niederissigheim und Butterstadt gemacht hat, können wir noch einmal dieses farbenfrohe Naturschauspiel genießen. P.S. für alle Nicht-Hessen: Der Scheelberg (160 m) liegt ca. 26 Kilometer östlich von Frankfurt.

Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein

Ende April haben wir das größte Eisenbahnmuseum Hessens besucht. Es wird vom Verein Museumsbahn e.V. betrieben und liegt auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs. Für Eisenbahnbegeisterte gibt es in den großen Schuppen und auf dem Freigelände historische Dampf-, Diesel- und Elektroloks, Triebwagen, Güterwagen und vieles mehr zu bestaunen. Eigentlich ist alles daran für Fotografen interessant: Einzelteile, Gestänge, Motoren, aber auch Werkzeuge, Schienen und so weiter. Wegen der unmittelbaren Nähe zum Bahnbetrieb kann man das alles nicht auf eigene Faust inspizieren. Ein Vereinsmitglied führte uns gut eine Stunde lang über das Gelände und durch die Hallen. Seine detaillierten Beschreibungen der Technik und Geschichte ließen ausreichend Zeit, um die Exponate fotografisch zu erkunden. So wie der Bahnexperte mit seinen Ausführungen ging auch das Fototeam mal in die Breite (mit dem Weitwinkel) und mal in‘s Detail. Die Möglichkeiten erschienen unerschöpflich, die verfügbare Zeit war es leider nicht.
Also müssen wir wohl noch mal hin.

Zwei Stunden Frankfurt

An jedem ersten und dritten Mittwoch eines Monats kommt der Verein zusammen, so ist es auch im Veranstaltungskalender nachzulesen. Für Nicht-MitgliederInnen mit Spaß am Fotografieren wäre es allerdings besser, dies nicht NACHzulesen, sondern sich hier bereits vorher über geplante Aktivitäten zu informierten. Bei Interesse würden wir uns über eine Anfrage per Email freuen, um z.B. an einem geplanten Ausflug teilzunehmen. Es sind keine Verpflichtungen damit verbunden.

Am letzten Mittwoch waren die Hochhäuser in Frankfurt unser Thema, und zwar ganz praktisch. Besonders in der Frankfurter City ist ja immer mal wieder neue Architektur verfügbar. Aktuell gibt es da eine Großbaustelle an der Neuen Mainzer Straße. Wir gingen bei schönster Frühlingssonne oder im Schatten der Banken von der Börse über den Goetheplatz, an der genannten Baustelle vorbei in Richtung Taunustor, über den Willy-Brandt-Platz, am Mainufer entlang zum Römer und dann in die “Neue Altstadt”.

Bildbeiträge: Helmut Wendeler, Petra Wendeler, Rainer Wiegand, Bernd Adam, Michael Haus, Roland Schirmer