Auf der Pilzpirsch

An zwei Abenden der vergangenen Woche war das Fototeam Bruchköbel in einem Waldgebiet bei Eichen/Nidderau unterwegs. Ziel war es, Pilze in ihrer natürlichen Umgebung zu fotografieren.

Die regnerische Witterung war kein Hindernis sondern Ansporn, wichtig war nur, dass sich die Pilze wohlfühlen. Und tatsächlich arbeiteten bald kleine Gruppen konzentriert an ihren Motiven – tief gebückt, knieend, liegend… aber nein, ich glaube niemand hat sich wirklich in den Matsch gelegt. Auf den Wegen durch das nasse Laub fanden sich zahlreiche Pilze in unterschiedlichsten Formen und Farben. Während der Wanderungen war immer auch Zeit für den Austausch zum Objekt, denn es waren ausgebildete Pilzberater dabei. Mit Geduld und einem geschulten Blick entstanden vielfältige Aufnahmen von nahen Details bis hin zu stimmungsvollen Gesamtansichten, von feinen Lamellen, glänzenden Tropfen oder dem zarten Geflecht aus Moos und Wurzeln. Manche Pilze wurden in sanftes Streiflicht getaucht, andere leuchteten mystisch im Dunkeln.

In der Dämmerung kam zunehmend künstliche Beleuchtung zum Einsatz. Noch etwas später wurde batteriebetrieben künstlicher Nebel geschaffen. Und noch etwas später dann, schon wieder zuhause, half bei manchem auch noch künstliche Intelligenz bei der Bildbearbeitung.

Eine kleine Auswahl der etwas anderen Pilzernte ist hier auf unserer Vereinsseite zu sehen. Sie zeigt, wie sich die Reize des Herbstes in Szene setzen lassen. Besonders dann, wenn Begeisterung und Entdeckerfreude im Spiel sind, entstehen Bilder voller Stimmung und Textur, die den Wald in seiner stillen Schönheit zeigen.

Dieser Beitrag enthält Bilder unserer Mitglieder Irmtraut Herrmann, Wolfgang Richter, Michael Joest, Peter Gasselsdorfer und des Autors

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