Ansturm und Drang am Hoherodskopf

5. Dezember, Hoherodskopf (763,8m ü. NHN) – Der Bericht zu den Fotos von Roland Schirmer (FtB-Mitglied)

Es war ziemlich voll da oben, sehr voll sogar. Voller Schnee war der Gipfel, und viele Ausflügler waren auch da.

Über letztere konnte man sich eigentlich nicht beschweren, denn immerhin haben auch vier aus dem Fototeam Bruchköbel dazu beigetragen, dass die Parkplatzsituation so grenzwertig war. Wir hatten aber keinen Wintersport im Sinn, sondern andere Ausrüstung im Gepäck. Der Schnee war natürlich einer der Gründe für unsere Anreise. Wir sind getrennt hingefahren an diesem Samstag, man kennt ja den Grund, und hofften, dort am Abend fotogene Lichtstimmungen vorzufinden bei einem anderen Wetter, als es zuhause gerade stattfand. Das Wetter war schon mal wirklich anders, ich befand mich innerhalb eines Wolkenschleiers. Michael hatte uns beim vorangegangenen Online(-man kennt ja den Grund)-Vereinsabend prächtige Bilder gezeigt, die er hier aufgenommen hatte. Mehrmals zuvor befand er sich sogar über den Wolken und hatte grandiose Abendstimmungen nicht nur erlebt sondern auch perfekt fotografiert. Wir sollten also abwarten, die Wettersituation würde sich mit dem Sonnenuntergang und ein bisschen Glück zum spektakulären hin verändern, sagte Michael. Mal sehen.

Um ca. halb fünf sollte die Sonne untergehen. Ich selbst war deshalb gut eine Stunde früher vor Ort. Das erscheint dem Profi vielleicht etwas knapp, um einem Laien wie mir das rechtzeitige Aufspüren des besten Standorts und das Zusammenfügen aller benötigten Ausrüstungsteile für den besagten Zweck zu ermöglichen, und all das auch noch in der richtigen Reihenfolge. Aber: Erstens bin ich kein Profi und war zweitens lange auf Parkplatzsuche, siehe oben. Außerdem waren die drei Teamkollegen auch noch nicht da, wobei wir uns ja gar nicht fest verabredet hatten. Es reichte dann immerhin für ein paar Aufnahmen alleine am Kletterwald bzw. Baumwipfelpfad im Abenddunst, bevor wir uns irgendwann doch noch zu viert zusammenfanden – mit dem gebotenen Abstand natürlich, man weiß ja warum. Es war schon nach Sonnenuntergang, als der Dunst dann wirklich wie erhofft abzog und den Blick auf Wolken freigab, die von den letzten Sonnenstrahlen in satte Farben getaucht wurden.

Leider verblasst am Monitor die Darstellung der Purpur- und Magentatöne, deshalb muss die Fantasie des geneigten Online-Betrachters noch eine gehörige Schippe draufpacken, um denselben grandiosen Eindruck wie vor Ort hinzubekommen. Wir vom Fototeam haben jedenfalls gerne dazu beigetragen, was in unserer bescheidenen Macht stand (siehe Fotos).

Es freut mich, dass der Leser bis hierhin durchgehalten hat und es mir außerdem tatsächlich gelungen ist, das Wort ‚Corona’ zu ver… Uups!

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